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Werkunterricht

Werken

Klasse 5 - 8

Die Schüler der Mittelstufe erarbeiten sich ihre Werkstücke fast ausschließlich aus dem „vollen Holz“.  Äste oder Stämme werden auf Länge geschnitten und gespalten. Mit den klassischen Holzbearbeitungswerkzeugen (z.B. Hohleisen, Schnitzmesser und Zieheisen) werden dann die verschiedensten Gegenstände hergestellt. Maschinen kommen so gut wie nie zum Einsatz.

In der 5. und 6. Klasse werden kleine Gegenstände wie zum Beispiel Mäuse, Löffel Brieföffner, Schalen und Handfeger hergestellt. Aufwendigere Arbeiten, wie Hocker und Musikinstrumente fertigen die Schüler der 7. und 8. Klasse an.

Durch die Herstellung dieser Gegenstände erlangen die Schüler Fertigkeiten im Umgang mit den Werkzeugen. Vorrangige Bedeutung des Werkunterrichtes ist die Herausbildung der  Eigenwahrnehmung, die Willensbildung und die Sinnesschulung der Schüler.

 


Schmieden

Klasse 10

Das Schmieden stellt höchste kognitive Anforderungen an die Schüler. Nur wer einen genauen Plan im Kopf hat, kann Schmieden. Das Eisen muss an der Stelle, die zu bearbeiten ist, erwärmt werden, die Schmiedetemperatur muss stimmen. Der Schmiedevorgang muss schnell durchgeführt werden, nur dann bleibt die Wärme im Eisen. Beim zögerlichen, langsamen Arbeiten mit dem Schmiedehammer, entweicht die Wärme schnell dem Eisen. Schmieden heißt Konzentration, Planung der einzelnen Arbeitsschritte, Durchführung der Arbeitsschritte und des Arbeitsprozess ohne Unterbrechung, Überprüfung und gegebenenfalls Korrektur oder Weiterführung des Arbeitsschrittes.
Darüber hinaus dringt das Schmieden, durch das Erleben des Feuers, der Glut, der Funken, wenn das Eisen sprüht, der Hitze und der Gefahr, tief in die Seele der Schüler ein.
Schmieden - handeln müssen - fühlen dürfen - genau das Richtige für Schüler der 10. Klasse.

 


Kupfertreiben

Klasse 9

Ein unglauglich spannendes Arbeiten ist das Kupfertreiben mit den Schülern der 9. Klasse.
Die große, gewalzte Kupferplatte wird angerissen und mit der Hebelblechschere für die Arbeitsaufgaben zugeschnitten.
Der Treibvorgang führt zu Verspannungen bei den Schülern, da er hohe Anforderungen an die Konzentration stellt. Es ist eine große Herausforderung, das Werkstück, mit der einen Hand in der richtigen Neigung zu halten und mit der anderen Hand, dicht an dicht, wohldosierte Schläge zu setzen. Doch das Kupfer hilft dem Schüler, es „verspannt“ sich auch. Um diese Verspannung zu lösen, muss das Kupfer ausgeglüht werden, wobei es sich verwandelt. Die Oberfläche oxidiert und schillert gelegentlich in bunten Farben. Die Schüler erfahren diesen Prozess und entspannen sich dabei.

 

 

 


Geometrisch-technisches Zeichnen

Klasse 9 - 10

Mit einfachen Strich- und Zirkelübungen erlernen die Schüler an zweidimensionalen Aufgaben, den exakten Umgang mit den Arbeitsmaterialien Bleistift, Zirkel, Zeichendreieck und der Reißschiene. Dabei erfahren sie die Wichtigkeit des genauen Arbeitens. Die räumliche, dreidimensionale Darstellung wird dann anhand von Zeichnungen der Platonischen Körper geübt. In der 10. Klasse wird die räumliche Darstellung anhand der Zentral- und Fluchtpunktperspektive erlernt. Die Arbeitsergebnisse spiegeln den Schülern ihr eigenes Arbeitsverhalten, ihr Können, ihre Stärken und Schwächen, sowie ihr Lernvermögen wieder.